Gemeinderat am 19.09.2024

Bericht aus dem Gemeinderat - Immer aktuell informiertBericht des Bürgermeisters

Der Bürgermeister berichtete über den jüngsten Seniorenausflug, gab den Termin der Bürgerversammlung am 8.10.1024 in der Turnhalle der Grundschule Hohebrunn bekannt und informierte darüber, dass am 11.09.2024 eine Sondersitzung des Gemeinderats zum Bauvorhaben Hohenbrunn West am Wasserwerk stattgefunden hat.

Standortanalyse und weitere Wirtschaftsförderung

Bereits im November 2023 hatten wir beantragt, zeitnah gemeinsam mit externen Beratern ein kommunales Standortkonzept für die planvolle Entwicklung der Gewerbegebiete Hohenbrunn-Riemerling und MUNA und generell für die Firmenansiedlung im Gemeindegebiet zu erarbeiten. Dazu sollten auch ein Vermarktungskonzept für die noch zu verkaufenden Gewerbegrundstücke und eine Verstärkung der Personalkapazität in der Verwaltung für den Bereich Gewerbeansiedlung und Firmenbetreuung sowie zielführende Online-Aktivitäten gehören. Wir wollten so den schleppenden Verkauf von Gewerbeflächen in Gang bringen und eine systematische und planvolle Gewerbeentwicklung bewirken, wie wir sie bereits im Jahr 2008 in einem Positionspapier (Link) angeregt hatten. So wollten wir die Qualität unserer Gewerbegebiete und die Einnahmen der Gemeinde aus Verkaufserlösen und Steuern stärken. Den Text unseres damaligen Antrags finden Sie hier.

In der Gemeinderatssitzung vom 25.01.2024 blieb unserem Antrag die Zustimmung versagt, allerdings wurde vage eine Standortanlayse zugesagt und diese lag nun vor und wurde von Herrn Christoph Winkelkötter von der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg mbH vorgetragen. Seine ersten Anregungen:

  • Eine Unternehmensbefragung, um Entwicklungspotentiale zu eruieren
  • Herausarbeitung potenzieller Gewerbeflächen für expandierende Betriebe
  • Ansprache der Immobilienbesitzer vor Ort, um eventuelles Nachverdichtungspotenzial zu eruieren
  • Ein Informations- und Beschilderungskonzept für die Gewerbegebiete
  • Die Kultur der Wertschätzung der Unternehmen als Teil der Gemeinde Hohenbrunn auszubauen
  • Die interkommunale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gewerbeansiedlung und -förderung zu überdenken.

Er stellte fest, dass

  • das Thema Wirtschaftsförderung in der Verwaltung deutlich besser positioniert werden muss
  • aktuell 5-10 Wochenstunden einer Mitarbeiterin zu wenig sind
  • erfolgreiche Wirtschaftsförderung eine langfristige Strategie, langen Atem und eine klare zeitliche und inhaltliche Positionierung in der Verwaltung benötigt

Alternativ zu den oben genannten Anregungen zeigte er als „Option 2“ ein umfangreicheres Konzept auf, das die Einbeziehung eines externen Beratungsbüros vorgesehen hätte. Ausgehend von gründlichen Analysen hätte ein genaues, umsetzungsorientiertes Standort- und Markenkonzept erstellt werden sollen.

Der Gemeinderat entschloss sich am Ende für die MInimallösung: Im Rathaus soll etwas mehr Personalkapazität für die Wirtschaftsförderung und die Zusammenarbeit mit dem Gewerbe geschaffen werden. Die Chance, dem Bereich, der 50% der Einnahmen unserer Gemeinde erbringt, konzeptionell und systematisch das Gewicht in der Verwaltung zu geben, das ihm eigentlich zukommt, wurde wieder einmal vertan.

 

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