Straßenausbau in Riemerling-Ost
Die Verwaltung legte die Ergebnisse einer Bürgerbeteiligung zum Ausbau von Georg-Kerschensteiner-Straße, Freidrich-Fröbel-Straße, Eduard-Spranger-Straße, Diesterweg, Nornenweg und Dahlienstraße vor. Die Anregungen sollten beraten und die Ausbaupläne im Detail beschlossen werden.
Grundsätzlich wurde von allen Fraktionen betont, dass die Anregungen der Bürger weitestgehend berücksichtigt werden sollten. Deshalb wurde die Bitte um Verzicht auf Aufpflasterungen an einigen Stellen (Lärmbelästigung! Nicht dringend notwendige Maßnahme der Verkehrsberuhigung in ohnehin ruhigen Straßenzügen!) berücksichtigt.
Von unserer Fraktion kamen weitere Anregungen: Gisela Pfaller monierte – wie übrigens auch einige Bürger – ganz generell den Umfang der Ausbaupläne. Nach Hallenbadschließung und drastischen Gebührenerhöhungen bei der Kinderbetreuung wären Ausbesserungen, nicht aber eine nicht überall notwendige Generalsanierung angezeigt. Martina Kreder-Strualla kritisierte den Verzicht auf Grüninseln. Es sei ungenügend deutlich gemacht worden, dass Grüninseln nicht nur eine verkehrsberuhigende Funktion erfüllen. Wichtig sei es den Bürgern zu vermitteln, dass es dringend notwendig sei im Straßenraum Ersatzpflanzungen für die im Zuge der Nachverdichtung wegfallenden Großbäume durchzuführen. Im Übrigen sei es nicht verwunderlich, wenn geplante Grüninseln von den Bürgern abgelehnt werden, wenn diese Ausbuchtungen vom Planer nicht nachvollziehbar vor unübersichtlichen Kurven vorgesehen werde. Schließlich forderte Gisela Pfaller eine Reparatur des Nornenwegs auf seiner gesamten Länge. Sie bezweifelt, dass hier in absehbarer Zeit eine Bahnunterführung gebaut und damit eine Sanierung des hinteren Wegeteils automatisch mit durchgeführt wird. Die riesigen Schlaglöcher sind aber schon heute den Wegbenutzern, v.a. auch den zahlreichen Fussgängern und Radlern, nicht mehr zumutbar.
Trotz mehrfacher Bitte unsererseits war Bürgermeister Zannoth nicht bereit, die Einzelpunkte seiner Beschlussvorlage getrennt abstimmen zu lassen. Er verzichtete auf eine explizite Abstimmung, fragte in die Runde, ob es Einwände gäbe und gab sich mit dem mehrheitlichen Nicken der Gemeinderäte zufrieden. Unser Protest fand weder sein Interesse, noch die Unterstützung unserer Gemeinderatskollegen.
Der Beschluss lautet nun:
- Die eingeplanten Grüninseln sind auf Grund der Einsprüche der Bürger zu entfernen.
- Die Aufpflasterungen werden aus der Planung entfernt.
- Die vorgesehenen Standorte der Straßenbeleuchtung sind noch anhand der Einwendungen zu überprüfen.
- Die vorgeschlagenen Fahrbahnabsenkungen sind noch einzuplanen.
- Bei EON ist im Rahmen der Spartenbeteiligung nachzufragen, ob die Stromversorgung der Wohnhäuser im Straßenbereich verlegt werden kann, damit Dachständer abgebaut werden können.
- Der hintere Teil des Nornenweges wird provisorisch ausgebessert.
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