Lichtermeer für Demokratie

Sharepic Lichtermeer für DemokratieEin “Lichtermeer für Demokratie” war die Theresienwiese in München an diesem feucht-kühlen Abend des Faschingssonntags 2024. Wie schon am 21. Januar am Siegestor hatten sich auch diesmal viele tausende Menschen versammelt, um gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze zu demonstrieren. Die Zahlen gehen, wie immer bei solchen Großveranstaltungen, auseinander. Bis zu 100.000 schätzt die Polizei, bis zu 300.000 meinen die Veranstaltenden, waren dem Aufruf von etwa 100 Organisationen und Gruppen gefolgt. Mit Taschenlampen, den Displays oder Leuchten ihrer Smartphones, kleinen Lichterketten, phantasievollen Lichterkonstruktionen, Schildern und Tafeln brachten sie ihre Ablehnung rechter politischer Entwicklungen zum Ausdruck.

Die rechte Szene dominiert oft auf Internetplattformen, auch mit Hilfe automatischer Chatbots und finanzieller Unterstützung aus dubiosen Quellen. So kann innerhalb aber auch außerhalb der rechten Kommunikationsblase der Eindruck einer zahlenstarken rechten “Bewegung” entstehen, die sich zur “schweigenden Mehrheit” deklariert und auch selbst dafür hält. Die Demonstrationen gegen Rechts, die jetzt deutschlandweit stattfinden, zeigen, dass die Zahl derer, die unsere Demokratie verteidigen und schützen wollen, bedeutend größer ist. Verluste der Rechten bei jüngsten Umfragen deuten darauf hin, dass dadurch bereits viele Mitläufer zu zweifeln beginnen und sich abwenden. Das gibt uns Mut und macht diese Demonstrationen so wertvoll und wichtig.

Am 4. März befassen wir uns in einer Vortragsveranstaltung in Hohenbrunn mit dem Thema der extremen Rechten.

Lichtermeer mit Bavaria und Ruhmeshalle im Hintergrund

Foto: Wolfgang Schmidhuber

 

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