Warum die GRÜNEN den Kindergarten am Standort Waldpark abgelehnt haben
- m Strukturplan wurde bereits ein Cafe im Waldpark vorgeschlagen. Wir befürchten, daß noch andere Projekte, für die ein öffentlicher Bedarf besteht, dort gebaut werden.
- Aber es gibt auch noch viele Menschen, die den Bedarf, das Bedürfnis haben in einem Siedlungsgebiet, das in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer mehr nachverdichtet wird, ein Stück öffentliches Grün zu sehen, sich an ihm zu erfreuen, es zu betreten. Die Gemeinde hat eine Baumschutzverordnung erlassen, die fordert, daß innerhalb des Siedlungsgebiets die Bäume erhalten werden. Die Verwaltung sollte selbst mit gutem Beispiel vorangehen, bevor sie etwas von den Bürgern verlangt.
- Wir zweifeln nicht an, daß es in Riemerling-West und auf der Appeltwiese Kinder gibt, die einen Kindergartenplatz brauchen. Wir sind auch dafür; daß ein neuer Kindergarten gebaut wird. Bei der Standortfrage wurde eine Fläche gewählt, die nichts kostet. Aber auch etwas, das nichts kostet, hat einen Wert. Von einer unbebauten Fläche in einem Siedlungsbrei profitieren alle auch die zukünftigen Kindergartenkinder und zwar länger als drei Jahre – falls sie hier wohnen bleiben – ein Leben lang.
- In den letzten Jahrzehnten wurde versäumt, größere Grundstücke für Gemeindebedarf zu erwerben. Schon beim Kindergarten in Riemerling-Ost hatte man Probleme, als es um den Standort ging. Trotz der sich abzeichnenden Entwicklung hat man keine Lehren daraus gezogen. Natürlich wird es mit fortschreitender Verdichtung immer schwieriger, geeignete Grundstücke zu erwerben.
- Hätte man den Standort Appeltwiese genommen, wäre herausgekommen, daß man es wieder einmal nicht geschafft hat, dort eine Fläche für Gemeindebedarf wenigstens vorzusehen und bei Erstellung des Bebauungsplans vom Grundstücksbesitzer durch einen städtebaulichen Vertrag unentgeltlich abtreten zu lassen . Statt dessen hätte man ein Grundstück für den nun geltenden Marktpreis zurückkaufen müssen. Dies allein wirft kein gutes Licht auf die Verwaltung. Die Fakten Nachverdichtung und Wohnbebauung der Appeltwiese waren bei Erstellung des Bebauungsplanes doch bekannt.
- Wir plädierten für eine wirklich ehrliche und gründliche Standortdiskussion, die im Gemeinderat gar nicht richtig stattgefunden hat, weil von vornherein der Standort bei der Mehrheit feststand. Warum kam z.B. das Grundstück hinter dem Fitnesscenter “Body and Soul” nicht in Frage ? Die Straße wurde eh schon durch den letzten Rest Wald gebaut. Für Ausflüge wäre die Waldnähe kindgerecht gewesen. Der Standort hätte die Appeltwiese auf ideale Weise integriert. Aber wahrscheinlich ist entlang der Straße auf lange Sicht Gewerbe vorgesehen. Ein Kindergarten hätte die Planungen der Grundstücksbesitzer und ihrer Sprachrohre zunichte gemacht. Auch das Rothenanger-Grundstück an der Hochackerstraße wäre in Frage gekommen. Dort entstehen in Kürze Doppelhäuser, so daß die geschützten Bäume, die als Argument gegen einen Kindergartenbau herhalten mußten, nur zu einem kleinen Teil erhalten bleiben können. Auch das Argument eines 1-stöckigen Gebäudes zählt nicht mehr, weil der neue Kindergarten auch im Waldpark 1-stöckig wird.
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