Homeschooling und Kinderbetreuung zu Hause im Zeichen von Corona

Schulkinder auf Treppe“Homeschooling und Kinderbetreuung zu Hause im Zeichen von Corona” war das Thema unserer GRÜNEN STUNDE am Mittwoch, 24. Juni 2020.

Die Pandemie hat für Familien alles verändert. Homeoffice, Homeschooling, Betreuung kleiner Kinder zu Hause, oft auf Kosten der Frauen, nicht selten zusätzlich belastet durch wirtschaftliche Sorgen. Familien am Limit, Kinder ohne Kontakt zu Freunden und Lehrern. Kinder und Jugendliche mit Behinderung, mit Förder- oder Therapiebedarf oft völlig abgehängt. Wir Kommunalpolitiker*innen haben aus der GRÜNEN STUNDE Erfahrungsberichte und wichtige Hinweise von Müttern, Vätern, Lehrer*innen und dem Vertreter des Hohenbrunner Behindertenbeirates mitgenommen.

Wie geht es weiter, wenn Kultusminister Piazolo am „Regelbetrieb“ nach den Sommerferien festhält? Es wird Konzepte, Vorgaben und Unterstützung von der Staatsregierung geben. “Wir sollten aber dennoch unbedingt prüfen, wie wir die Schul- und Betreuungssituation seitens der Gemeinde mit verbessern können, um die Nähe eines „Normalbetriebes“ zu kommen“, so die Fraktionssprecherin der GRÜNEN, Martina Kreder-Strugalla. Wir haben die Gemeindeverwaltung deshalb in einem Brief gebeten, dringend zu prüfen und ggf. zu veranlassen:

  • Vorübergehende Erweiterung der Raumkapazitäten und Betreuungsmöglichkeiten für die Grundschule (z.B. Container) als Angebot an die Schulleitung, die ja nun Konzepte für den Schulbetrieb nach den Sommerferien erarbeiten muss. So könnten Schüler*innen vor und nach dem verkürzten Unterricht in den verkleinerten Unterrichtsgruppen (halbe Klassenstärke) in Lerngruppen arbeiten. Eltern meinten, es wäre für viele Kinder leichter, in einer solchen Gruppe zu arbeiten, als zu Hause am Bildschirm.
  • Ggf. weitere Unterstützung bei der Beschaffung von Laptops/Tablets, auch für Lehrer*innen, und Unterstützung der Lehrerfortbildung zur Verbesserung der Medienkompetenz.
  • Besonderes Augenmerk auf Inklusionsgruppen und -klassen. Kinder mit Behinderung und/oder Förderbedarf leiden besonders unter dem eingeschränkten Präsenzbetrieb und nehmen Schaden in ihrer Entwicklung.
  • Rechtzeitige Unterstützung des Waldkindergartens, falls der vorhandene Bauwagen v.a. in der kälteren Jahreszeit als Aufenthaltsraum nicht ausreicht.
  • Kostenübernahme für wöchentliche freiwillige Coronatests für alle Mitarbeiter*innen in der Hohenbrunner Kinderbetreuung und für alle Lehrkräfte in der Hohenbrunner Grundschule – so lange Anspruch und Kostenübernahme anderer Stellen für regelmäßige Tests für Mitarbeiter*innen in Kitas und Schulen nicht geklärt sind.
 

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