Dialog mit dem Gewerbeverband

gruene-stunde-onlineIn unserer GRÜNEN Stunde am 21. April 2021 hatten wir den Vorsitzenden des Gewerbeverbands Hohenbrunn-Riemerling, Herrn Ivo Fuhrmann, zu Gast. Mit ihm wollten wir uns über die Situation der Gewerbetreibenden in Hohenbrunn, ihre Wünsche an die Gemeinde und eventuelle gemeinsame politische Ziele unterhalten.

Der Gewerbeverband gehört zum Bund der Selbständigen in Bayern und hat etwa 70 Mitglieder. In einer Umfrage zur Zeit seiner Gründung hatte der Gewerbeverband die Fraktionen des Gemeinderats nach ihrer Haltung zum Thema Gewerbe in Hohenbrunn gefragt. Die umfangreichste Stellungnahme kam von unserer Fraktion und wir wollten jetzt unter anderem wissen, wie sich die Dinge seither entwickelt haben.

Nach wie vor besteht Verbesserungsbedarf in der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Gewerbe. Die wichtigsten Wünsche und Forderungen der örtlichen Gewerbetreibenden sind:

  • explizit auf Ausschreibungen der Gemeinde hingewiesen zu werden,
  • ein*e Ansprechpartner*in mit größeren Entscheidungsbefugnissen in der Verwaltung,
  • ein strategisches Standortkonzept für die Gewerbegebiete Riemerling West und Hohenbrunn (“MUNA”),
  • mehr Information über freie oder frei werdende Gewerbeflächen und Berücksichtigung ortsansässiger Firmen bei Grundstücksverkäufen,
  • Unterstützung für Gewerbetreibende mit kleinem Flächenbedarf, z.B. durch die Errichtung eines Handwerkerhofs und von Coworking Spaces (gemeinsame Büronutzung),
  • Perspektiven für eine flüssige Verkehrsanbindung des Gewerbegebiets Hohenbrunn an die Autobahn.

Nicht im unmittelbaren Einflussbereich der Gemeinde liegt das Fehlen eines gastronomischen Angebots für die Mittagspause, seit der Alte Wirt geschlossen hat. Besser geworden seien die Beschilderung sowie Ordnung und Sauberkeit auf den Straßen in den Gewerbegebieten. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Betriebe seien erfreulich gering, gelegentlich gebe es allerdings Lieferprobleme bei Rohstoffen und Vorprodukten, zum Beispiel bei Holz, Stahl oder Epoxidharzen. Dadurch entstehen erhöhter Lagerungsbedarf und Preissteigerungen von 20-30 % bei der Beschaffung.

Abschließend sind wir übereingekommen, gemeinsam auf verschiedenen Ebenen von Gemeinderat und Verwaltung einen neuen Anstoß für eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Gewerbe zu geben.

 

 

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